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Claudia Felden als Landtagskandidatin nominiert

Auf der Wahlkreiskonferenz des Kreisverbandes Rhein-Neckar der FDP wurde die Leimener Stadträtin Claudia Felden einstimmig als Landtagskandidatin nominiert. Sie wird im Wahlkreis 37 Wiesloch für die Liberalen zur Landtagswahl im Jahr 2006 antreten. Zum Zweitbewerber wurde Dr. Jörg Richter, Vorsitzender des Ortsverbands Wiesloch der FDP, gewählt.

Am 21. April waren die Mitglieder des Kreisverbandes Rhein-Neckar der FDP aufgerufen, im Brauereiausschank in Leimen die Weichen für die Landtagswahlen 2006 im Wahlkreis 37 Wiesloch zu stellen. Es galt einen Erstbewerber und einen Zweitbewerber für den Wahlkreis zu bestimmen.

Der Versammlungsleiter Dr. Mark Heinzel führte souverän und zügig durch die obligatorischen Vorbereitungen, so dass die Versammlung bald die Frage klären konnte, wer den Wahlkreis bei den Landtagswahlen vertreten würde. Als Erstkandidatin vorgeschlagen wurde Claudia Felden, Stadträtin in Leimen.

In einer kurzen Rede stellte sie sich und ihre politischen Ziele vor. Felden ist 44 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Von Beruf Wirtschaftsmathematikerin arbeitet sie in der Firma ihres Mannes und ist dort für die Buchhaltung und das Personal zuständig. Seit 1988 in der FDP, hat sie dort einiges bewegen können. 1989 betrieb sie die Gründung des Ortsvereins Leimen, dessen Ortsvorsitzende sie zehn Jahre lang war. 1999 schaffte sie den Sprung in den Gemeinderat der Stadt Leimen, wo sie Fraktionsvorsitzende der Liberalen ist. Seit 1992 ist sie Kreisschatzmeisterin der FDP und seit der Gründung der Landesvereinigung der Liberalen Frauen kümmert sie sich auch dort um die Finanzen.

Außerhalb der FDP engagiert sich Felden im Förderverein der Geschwister-Scholl-Schule St. Ilgen, wo sie stellvertretende Vorsitzende ist. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied im Bund der Selbständigen St. Ilgen, bzw. seit der Fusion mit dem Gewerbeverein Leimen jetzt im gemeinsamen Verband Leimen Aktiv.

Fast schon logisch ableitbar ergeben sich aus allen diesen Aktivitäten ihre politischen Schwerpunkte. An erster Stelle steht die Frauen- und Familienpolitik. Als Mutter dreier Kinder wird sie von der Frage umgetrieben, wie wir den Geburtenrückgang in Deutschland aufhalten und die demographische Entwicklung mitsamt ihren dramatischen Folgen bewältigen können. Ihre Antworten sind, dass die Kinderbetreuung ausgebaut werden muss - dass dies allein jedoch nicht reichen wird: es ist außerdem eine kinderfreundlichere Stimmung in der Gesellschaft notwendig.

Ihr zweiter Schwerpunkt ist die Finanzpolitik. Felden warnte vor einer drohenden Handlungsunfähigkeit des Staates und illustrierte dies mit den Milliardenzahlungen, die aufgrund von Pensionslasten und Schuldendienst schon heute, aber erst recht in den kommenden Jahrzehnten auf dem Landeshaushalt lasten. Sie forderte eine sofortige Wende in der Finanzpolitik mit folgenden Elementen: eine Reform des Länderfinanzausgleichs, der Einführung des Konnexitätsprinzips „Wer bestellt, bezahlt“, sowie weiterem Personalabbau und Aufgabenkritik in den öffentlichen Verwaltungen. Sie forderte, dass „am Kopf zu sparen“ kein Tabu sein dürfe: so könnten zum Beispiel Ministerien zusammengelegt und die Versorgungsansprüche von Abgeordneten und Regierungsmitgliedern reduziert werden. Außerdem seien weitere Privatisierungen notwendig: es müsse die Frage erlaubt sein: „wieso und wozu leistet sich unser Bundesland den Besitz einer Brauerei?“

Zuletzt ging sie auf die Wirtschaftspolitik ein. Sie forderte, nicht nur davon zu reden, dass der Mittelstand das Rückgrat unserer Wirtschaft darstelle und Arbeits- sowie Ausbildungsplätze schaffe. Es müsse auch in diesem Sinne gehandelt werden. Ihre Erfahrungen im eigenen Betrieb und aus der Verbandsarbeit zeigten deutlich, dass das Hauptproblem in der Regulierungswut und der sich daraus ergebenden Bürokratie liegt. Obwohl viele der zu kritisierenden Punkte zur Bundespolitik zu rechnen sind, habe die Landespolitik Einfluss auf sie. Sei es über den Weg des Bundesrates, sei es weil die Umsetzung durch die Landesverwaltung erledigt werden müsse.

Ihrer abschließenden Bitte um Unterstützung wurde durch die Versammlung in vollem Umfang entsprochen: sie wurde einstimmig zur Kandidatin gekürt.

Anschließend war ein Zweitbewerber zu wählen. Hier wurde Dr. Jörg Richter, Ortsvorsitzender der FDP Wiesloch und südliche Bergstraße, vorgeschlagen. Auch Richter stellte sich in einer kurzen Rede der Wahlkreiskonferenz vor. Er ist 35 Jahre alt, Vater zweier Kinder, seit langem FDP-Mitglied und beruflich in der Softwarebranche aktiv.

Auch Richter wurde einstimmig als Zweitkandidat gewählt.

Den Schlusspunkt der Wahlhandlungen bildete die Wahl des Altbürgermeisters von Walldorf, Dr. Jürgen Criegee, zum Wahlkampfleiter.

Zum Schluss gratulierten der Versammlungsleiter Heinzel und als gastgebender Ortsvorsitzender Klaus Feuchter den Dreien zu ihrer Wahl und wünschten ihnen viel Erfolg für 2006.

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